Regelwerk
Verbindliche Paragraphen für ein faires, strukturiertes und spaßiges Miteinander.
Inhaltsverzeichnis
§1 Zweck und Prinzipien
§2 Begriffsdefinitionen
§3 Mitgliedschaft und Aufnahme
§4 Verhaltensgrundsätze
§5 Kommunikation & Funkdisziplin
§6 Teilnahme & Zuverlässigkeit
§7 Training & Ausbildung
§8 Rollen & Führung
§9 Operationsregeln
§10 Technik, Modsets & Server
§11 Datenschutz & Sicherheit
§12 Medien, Streams & Außenwirkung
§13 Konfliktlösung & Meldungen
§14 Sanktionen & Wiedergutmachung
§15 Rechte & Pflichten des Stabs
§16 Änderungen am Regelwerk
§17 Inkrafttreten & Zustimmung
Sanktionsstufen
Bestätigung
Zweck und Prinzipien
Dieses Regelwerk definiert Mindeststandards für Verhalten, Zusammenarbeit und Organisation. Es schützt Fairness, Spielfluss und Community-Gesundheit.
1.1. Zielsetzung
Sicherstellen eines respektvollen, inklusiven und kooperativen Umfelds.
Ermöglichen effizienter und realistischer Operationen ohne unnötiges Drama.
Schaffen von Transparenz bei Erwartungen, Rechten, Pflichten und Konsequenzen.
1.2. Geltungsbereich
Gilt für alle Mitglieder, Bewerber, Gäste und Führungskräfte auf allen Plattformen des Clans.
Gilt während Events, Trainings, Besprechungen und in asynchroner Kommunikation.
Private Konflikte gehören nicht in öffentliche Clan-Kanäle; respektvoll klären.
1.3. Leitprinzipien
Menschen vor Pixeln: Gesundheit, Respekt und Grenzen gehen vor.
Klare Kommunikation: kurz, konkret, zielführend.
Verlässlichkeit: Zusagen gelten, Absagen rechtzeitig und begründet.
Begriffsdefinitionen
Zur Klarheit sind zentrale Begriffe definiert. Missverständnisse entstehen meist an Begriffen, nicht an Absichten.
2.1. Mitglied
Aufgenommenes Clan-Mitglied mit Rechten und Pflichten nach diesem Regelwerk.
Rollen (z. B. Führung, Ausbilder) werden separat vergeben und dokumentiert.
2.2. Event
Geplante Operation, Training oder Besprechung mit Startzeit, Dauer, Verantwortlichen.
Pflicht- oder Empfehlungsstatus wird in der Ankündigung benannt.
2.3. Funkdisziplin
Kommunikation auf das Nötige reduzieren, klare Call-Signs, keine Parallelgespräche.
Priorität hat Lage, dann Auftrag, dann Rest.
Mitgliedschaft und Aufnahme
Aufnahme, Probezeit und Rollenvergabe folgen klaren und fairen Kriterien.
3.1. Bewerbung
Bewerbungen erfolgen über die Bewerbungsseite mit kurzen Angaben zu Motivation und Erfahrung.
Voice-Check: kurze Unterhaltung zur Erwartungsklärung und technischen Basiskontrolle.
3.2. Probezeit
Übliche Dauer: 4 bis 8 Wochen, abhängig von Teilnahme und Feedback.
Ziele: Teamfit, Zuverlässigkeit, Lernbereitschaft, Funkdisziplin.
3.3. Rollen
Rollen werden nach Eignung, Bedarf und Verfügbarkeit vergeben.
Regelmäßige Reviews; Rollen sind kein Statussymbol, sondern Verantwortung.
Verhaltensgrundsätze
Respekt, Fairness und Null-Toleranz gegenüber Diskriminierung sind nicht verhandelbar.
4.1. Respekt & Umgang
Keine Beleidigungen, keine Abwertungen, keine toxische Ironie.
Kritik sachlich, direkt und im passenden Rahmen (1:1 statt Bühne).
4.2. Diskriminierung
Kein Platz für Rassismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit oder ähnliche Abwertungen.
Memes, Nicknames, Avatare und Sprüche fallen ebenfalls darunter.
4.3. Konflikte
Erst Gespräch auf Augenhöhe, dann Moderation, erst zuletzt Eskalation.
Vorwürfe sind zu belegen, Pauschalangriffe sind zu unterlassen.
Kommunikation & Funkdisziplin
Gute Kommunikation spart Zeit, rettet Missionen und Nerven.
5.1. Grundsätze
Kurz, klar, konkret. Wer, was, wo, wie, wann.
Keine Parallel-Diskussionen im Funk. Prioritäten beachten.
5.2. Kanäle
Voice für Live-Koordination, Text für Nachvollziehbarkeit.
Interne Themen intern; externe Freigabe erfolgt durch den Stab.
5.3. Netiquette
Keine Capslock-Schreie, kein Spam, keine Ping-Fluten.
Privates respektieren: DMs nur mit Anlass, Grenzen sind zu achten.
Teilnahme & Zuverlässigkeit
Zuverlässigkeit ist der Schmierstoff jeder Operation.
6.1. Anmeldungen
Zu- und Absagen verbindlich. Späteste Absagefrist steht in der Event-Ankündigung.
No-Shows ohne Meldung gelten als Verstoß gegen §6.
6.2. Pünktlichkeit
Eintreffen rechtzeitig vor Briefing; Technik vorher testen.
Dauerhafte Unpünktlichkeit führt zu Rollen-Review und ggf. Sanktion.
6.3. Ausfall
Unvorhersehbarer Ausfall ist sofort mitzuteilen.
Vertretung oder Umbesetzung liegt bei der Einsatzleitung.
Training & Ausbildung
Kompetenz ist trainierbar. Arroganz nicht nötig.
7.1. Standards
Trainings folgen definierten SOPs und klaren Lernzielen.
Feedback erfolgt konstruktiv, nachvollziehbar und zeitnah.
7.2. Qualifizierung
Rollen mit Verantwortung (z. B. Führung, Medic, Pilot) erfordern Nachweis.
Re-Zertifizierung bei längerer Inaktivität oder geänderten SOPs.
Rollen & Führung
Führung ist Dienstleistung, keine Bühne.
8.1. Auftragstaktik
Ziel, Rahmen, Prioritäten klar benennen; Ausführung delegieren.
Informationen bündeln, Überlast im Funk vermeiden.
8.2. Verantwortung
Führung schützt Teamzeit: Briefings effizient, Nachbereitung konkret.
Fehlerkultur vor Schuldzuweisung; Lessons Learned dokumentieren.
Operationsregeln
Realismus, Immersion und Spielfluss haben Vorrang vor Ego-Momenten.
9.1. Loadouts & SOPs
Loadouts folgen Missionsvorgabe und Rollenprofil.
Eigenbauten nur nach Freigabe durch Einsatzleitung.
9.2. Respawn & Medics
Respawn-Regeln laut Missionsbriefing; Medics haben Priorität auf Calls.
Kein Rage-Respawn, keine Selbstjustiz.
9.3. Briefing & Debrief
Briefing ist verbindlich; Fragen am Ende, kurz und zielgerichtet.
Debrief: Fakten, Wirkung, Verbesserung. Kein Pranger.
Technik, Modsets & Server
Technik soll unterstützen, nicht überraschen.
10.1. Modsets
Verbindliche Modlisten sind einzuhalten.
Änderungen werden angekündigt; lokale Abweichungen sind zu vermeiden.
10.2. Stabilität
Keine experimentellen Mods ohne Freigabe.
Performance-Probleme früh melden; Logs oder Repro-Schritte helfen.
10.3. Server-Nutzung
Serverregeln sind zu beachten; Slots nicht blockieren.
Admin-Rechte sind zweckgebunden zu nutzen.
Datenschutz & Sicherheit
Vertrauliche Informationen bleiben vertraulich. Punkt.
11.1. Personenbezogene Daten
Nur notwendige Daten erheben und minimal teilen.
Zugriffe sind rollenbasiert; Export nur mit legitimer Begründung.
11.2. Accounts & Passwörter
Eigene Accounts schützen, keine Weitergabe.
Sicherheitsvorfälle unverzüglich melden.
11.3. Aufzeichnungen
Screenshots/Recordings nur nach Ankündigung und unter Beachtung der Privatsphäre.
Veröffentlichung benötigt Freigabe durch den Stab.
Medien, Streams & Außenwirkung
Außenkommunikation ist Visitenkarte. Qualität vor Reichweite.
12.1. Streaming
Streamen ist vorher anzukündigen; sensible Inhalte vermeiden.
Team-Interne Themen bleiben intern.
12.2. Social Media
Kein Schmutzwäsche-Waschen in öffentlichen Threads.
Feedbackkanäle intern nutzen; offizielle Statements kommen vom Stab.
Konfliktlösung & Meldungen
Probleme früh melden. Je früher, desto kleiner.
13.1. Meldewege
Direktansprache, dann Moderation, dann Stab.
Belege sammeln: Zeit, Ort, Beteiligte, kurze Beschreibung.
13.2. Schutz
Keine Nachteile für Melder in gutem Glauben.
False-Flag-Meldungen sind selbst ein Verstoß.
Sanktionen & Wiedergutmachung
Konsequenzen sind verhältnismäßig und transparent. Ziel ist Einsicht und Verbesserung.
14.1. Grundsätze
Verhältnismäßigkeit: Schwere, Häufigkeit, Kontext.
Transparenz: Betroffene kennen Gründe und Dauer.
14.2. Wiedergutmachung
Entschuldigung, Wiedergutmachung, Unterstützung beim Lernen.
Sperren sind kein Selbstzweck; Verhalten zählt.
Rechte & Pflichten des Stabs
Der Stab dient der Community, nicht umgekehrt.
15.1. Aufgaben
Moderation, Organisation, Schutz der Rahmenbedingungen.
Entscheidungen dokumentieren; Feedbackschleifen pflegen.
15.2. Rechenschaft
Regelmäßige Updates zu Änderungen und Begründungen.
Ansprechbarkeit sicherstellen; Vertretungen benennen.
Änderungen am Regelwerk
Regeln entwickeln sich. Änderungen erfolgen nachvollziehbar.
16.1. Prozess
Vorschläge werden gesammelt, bewertet und testweise eingeführt.
Änderungen werden mit Version, Datum und Begründung veröffentlicht.
16.2. Gültigkeit
Neue Versionen ersetzen ältere ab dem angegebenen Datum.
Mitglieder werden rechtzeitig informiert.
Inkrafttreten & Zustimmung
Mitgliedschaft setzt Zustimmung zum Regelwerk voraus.
17.1. Wirksamkeit
Dieses Regelwerk tritt am 21.09.2025 in Kraft.
Zuwiderhandlungen können zu Sanktionen führen.
17.2. Zustimmung
Mitgliedschaft oder Teilnahme impliziert Zustimmung.
Optionale Bestätigungen können systemseitig erfasst werden.
Sanktionsstufen
Maßvoll, nachvollziehbar, transparent. Ziel ist Korrektur, nicht Bestrafung. Wiederholte Verstöße erhöhen die Stufe.
| Stufe | Bezeichnung | Typische Dauer | Beschreibung | Beispiele |
|---|---|---|---|---|
| 1 | Hinweis | — | Freundlicher Hinweis auf Regelverstoß, Klarstellung der Erwartung. | Erster kleiner Verstoß, leichtes Zuspätkommen, unnötige Off-Topic-Diskussion. |
| 2 | Verwarnung | — | Formale Verwarnung, dokumentiert. Wiederholung führt zur nächsten Stufe. | Wiederholte No-Shows, Funkstörungen trotz Hinweis, Respektlosigkeit. |
| 3 | Zeitweise Einschränkung | 1–4 Wochen | Temporäre Einschränkung von Rechten/Rollen oder Event-Teilnahme. | Ignorieren von SOPs, Gatekeeping, massives Stören. |
| 4 | Temporäre Suspendierung | 2–8 Wochen | Ausschluss von Events/Plattformen für festgelegte Zeit. | Schwere Respektverstöße, grobe Störung, Veröffentlichung interner Infos. |
| 5 | Ausschluss | unbefristet | Beendigung der Mitgliedschaft, ggf. mit Möglichkeit zur späteren Neubewerbung. | Hassrede, massive Sabotage, wiederholte schwere Verstöße. |
